Ivo Rüegg (35) ist nach sechs Weltcup-Rennen für die Europa- und Weltmeisterschaften 2007 qualifiziert. Die Selektionsbehörde des Schweizer Bob-Verbandes (SBSV) traf diesen Entscheid auf Grund der guten Leistungen in Übersee.
Die schwierigen Wetterverhältnisse Ende November und während dem Dezember sind auch am Bau der einzigen Natureisbobbahn der Welt nicht spurlos vorbei gegangen. Gestartet wurde mit zwei Tagen Verspätung ausgangs Sunny Corner in Richtung Horse Shoe. Die Arbeiten verliefen gut, bis ausgangs Shamrock. Der fehlende Schnee führte dazu, dass die Arbeiten im oberen Teil vorangetrieben wurden, bis kein Schnee mehr vorhanden war. Nach erneutem Unterbruch von drei Tagen konnte es weitergehen...
Nach dem enttäuschenden Zweierbobrennen von gestern erreichten Ivo Rüegg, Tommy Herzog, Roman Handschin und Cédric Grand im 3. Viererbob-Rennen der Saison den guten 6. Rang! Nach dem ersten Durchgang lagen sie nur 13 Hundertstelsekunden hinter dem Podestplatz. Trotz der 5. schnellsten Zeit im zweiten Lauf, blieben sie in der Endabrechnung auf dem 6. Rang.
Rangliste
Erstmals in dieser Weltcup-Saison missriet Ivo Rüegg ein Rennen. In Lake Placid (USA) beendete Ivo Rüegg und Roman Handschin den Wettkampf mit dem Zweierbob auf dem enttäuschenden 16. Rang.
Nach ausgezeichneten Leistungen in den Weltcup-Rennen von Calgary und Park City wie auch in den Trainingsfahrten auf der anspruchsvollen Bahn von Lake Placid gab es für Ivo Rüegg eine grosse Enttäuschung.
Rangliste
Nachdem der ganze Transport einmal mehr nicht geklappt hat, sind doch noch alle Viererbob-Schlitten in Lake Placid eingetroffen. Wir sind zwei Läufe gefahren, die uns einigermassen gut gelungen sind. Im ersten Lauf erreichten wir hinter dem Russen Popov die zweitbeste Zeit. Im zweiten Lauf wurden wir hinter beiden Russen 3. Es ist noch zu erwähnen, dass es wegen Stürzen einige Unterbrüche gab. U.a. der Olympiasieger Andre Lange, Karl Angerer ebenfalls Deutschland und auch der Lette Janis Minins... Es ist so, dass die sehr schwierig zu fahrende Bahn gar nichts verzeiht und man in jeder einzelnen Kurve auf der Hut sein muss.
Nichts desto trotz bereiten wir uns auf ein sicher schwieriges Rennen gut vor. Wir sind sehr motiviert und zuversichtlich, uns weiter an der Spitze zu behaupten. Im Zweierbob-Rennen vom Samstag werde ich zum ersten Mal in diesem Weltcup-Winter in einem 2er Weltcuprennen am Start sein. Wir haben die Startnummer 6 gezogen. Ich freue mich sehr darauf und wir hoffen natürlich wiederum, dass uns viele die Daumen drücken, damit uns wieder ein Topresultat gelingt.
Schöne Gruess us Lake Placid
Roman Handschin
Zeitplan der Weltcuprennen in Lake Placid USA:
Samstag, 16.12.
15:00 Bob-Weltcup Herren Zweierbob (Start: 9.00 Uhr Ortszeit)
Sonntag, 17.12.
15:00 Bob-Weltcup Herren Viererbob (Start: 09.00 Uhr Ortszeit)
19:00 Weltcup Teamwettbewerb (Start: 13.00 Uhr Ortszeit)
(Teamwettbewerb mit 1 Damenbob / 1 Herrenbob / 1 Skeleton Damen / 1 Skeleton Herren)
TV-Übertragungen:
Samstag, 16.12.2006
15:00 Uhr: Arena live
Weltcup/Lake Placid - Herren-Zweierbob 1. und 2. Lauf
ca. 16:50 Uhr: ZDF SPORTextra
Weltcup/Lake Placid - Herren-Zweierbob 2. Lauf Zusammenfassung
Sonntag, 17.12.2006
15:00 Uhr: Arena live
Weltcup/Lake Placid - Herren-Viererbob 1. und 2. Lauf
19:00 Uhr: Arena live
Weltcup/Lake Placid – Team-Wettbewerb
Endlich... nach einer langen Reise von Park City via San Francisco, New York sind die Schweizer Bobcracks in Lake Placid gut angekommen (Reisedauer 1 ½ Tage!). Lake Placid liegt im Bundesstaat New York. Die Olympiabahn von 1980 gilt als eine der schwierigsten Bobbahn überhaupt. Die Bahn wurde dieses Jahr besser prepariert wie in den Vorjahren und ist in einem guten Zustand.
Die gestrigen Wetterbedingungen verunmöglichten aber eine Durchführung des ersten Weltcup-Trainings. Nach 3 Schlitten wurde das Training wegen starken Nebel abgesagt.
Ivo Rüegg, Tommy Herzog, Roman Handschin und Cédric Grand erreichen im 2. Viererbob-Rennen der Saison den guten 4. Rang! Nach dem ersten Durchgang lagen sie, nach einer etwas verhaltener Fahrt, noch auf dem 6. Zwischenrang. Doch Ivo Rüegg bewies einmal mehr sein fahrerisches Können und behielt die Nerven. Mit der 3. schnellsten Zeit im zweiten Lauf, konnten sie sich um zwei Ränge verbessern, was in der Endabrechnung den 4. Rang bedeutete. Gewonnen hat das Rennen der Russe Evgeni Popov vor Andre Lange und dem Letten Janis Minins.
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Mit ein paar Foto-Schnappschüssen meldet sich das Bobteam Ivo Rüegg vom aus dem amerikanischen Park City, wo das zweite Weltcuprennen der Saison (2er- und 4er Bob) stattfindet. Ivo Rüegg, Tommy Herzog, Roman Handschin und Cédric Grand erreichten im Viererbobtraining die 3. schnellste Zeit. „Die Bahn gefällt mir“ meint der motivierte Pilot. Nach dem 3. und 8. Rang in Calgary, möchte das Bobteam Ivo Rüegg auch im Viererbob ein Spitzenresultat erzielen. Das Rennen in Park City werden sie in der gleichen Besetzung bestreiten.
Die TV-Übertragungen vom Wochenende:
Freitag, 08.12.2006
02:00 Uhr: Aena live
2. Bob-Weltcup/Park City - Herren-Zweierbob 1. und 2. Lauf
Samstag, 09.12.2006
10:05 Uhr: ARD Sportschau live
2. Bob-Weltcup/Park City - Herren-Zweierbob 1. und 2. Lauf
24:00 Uhr: Aena live
2. Bob-Weltcup/Park City - Herren-Viererbob 1. und 2. Lauf
Sonntag, 10.12.2060
9:35 Uhr: ARD Sportschau live
2. Bob-Weltcup/Park City - Herren-Viererbob 1. und 2. Lauf
Ivo Rüegg, Tommy Herzog, Roman Handschin und Cédric Grand erreichten im Viererbobrennen in Calgary den 8. Schlussrang. Ivo Rüegg war mit seinen beiden Fahrten überhaupt nicht zufrieden. "Ich bin einfach schlecht gefahren. Vielleicht hatte ich nach unserem Sturz doch etwas Respekt. Auch der Start war nicht optimal. Wir sind zu weit gelaufen und haben direkt nach dem Start bei beiden Läufen einen Schlag bekommen". Aber Ivo Rüegg blickt zuversichtlich auf das bevorstehende Rennen in Salt Lake City. "Wir haben einen 8. Rang erreicht, mit zwei wirklich schlechten Läufen. Es kann also nur besser werden"! Der Deutsche Andre Lange gewann auch das Viererbob-Rennen vor dem Russen Popov und dem Lokalmatador Pierre Lueders.
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Nach dem gestrigen Sturz erreichte das Bobteam Ivo Rüegg im Abschlusstraining bei beiden Durchgängen die 3. schnellste Zeit. Somit sind sie für das heutige Rennen gerüstet. Ivo Rüegg wird das Zweierbob-Rennen mit Cédric Grand bestreiten.
Freitag, 01.12.2006: 14.30 Uhr Zweierbob
Samstag, 02.12.2006: 16.00 Uhr Viererbob
TV-Zeiten: Der Pay-TV-Sender Arena hat sich die Übertragungsrechte an den Bob- und Skeleton-Rennen der kommenden Weltcup-Saison sowie den Weltmeisterschaften ende Januar in St. Moritz gesichert. Der Münchner Sender überträgt bereits die Übersee-Rennen ab dem 30. November live und zeitversetzt. Die europäischen Rennen sollen komplett live übertragen werden.
Freitag, 01.12.2006: ab 22.30 Uhr Zweierbob Herren live bei Arena
Sonntag, 03.12.2006: ab 08.55 Uhr Viererbob Herren ARD Sportschau mit Zusammenfassung
Im Viererbob-Training stürzten Ivo Rüegg, Tommy Herzog, Roman Handschin und Markus Lüthi im 1. Durchgang. Durch einen Schlag in der Kurve 10 hat sich das Hinterboot abgehoben und den Bob in die Kurve gelegt. Dem Pilot und seinen Hintermänner hat es, ausser leichten Prellungen und kleinere Verbrennungen an den Schultern, nicht viel gemacht. Das Material hat mehr gelitten. Teammechaniker Dani Mächler ist gefordert. Das Bobteam Ivo Rüegg blickt trotzdem zuversichtlich auf das Rennwochenende. "Mir gänd Gas, jetzt erscht rächt....."
Nun haben wir die ersten zwei Weltcup-Trainingstage vorbei. Aber alles der Reihe nach... Im Moment haben wir mit Temperaturen von bis zu -30 ° zu kämpfen, dazu weht ein heftiger Wind. Eine Herausforderung mehr was uns allen, auch den Betreuern und vor allem Teammechaniker Dani Mächler zu schaffen macht. Am Sonntag nach unserem Ruhetag, kamen auch die restlichen Teammitglieder Markus Lüthi, Tommy Herzog und Cédric Grand in Calgary an. Für die Renntage sind etwas wärmere Temperaturen angesagt (-10 °), was wir natürlich mit unseren sehr dünnen Renndress begrüssen! Das Zweier-Rennen wird Ivo mit Cédric Grand bestreiten. Im Viererbob werden Tommy Herzog, Roman Handschin und Cédric Grand für den nötigen Schub sorgen.
Am Mittwoch ging es für Ivo Rüegg, Roman Handschin und Teammechaniker Daniel Mächler nach Calgary, wo am 01./02. Dezember das erste Weltcup-Rennen stattfindet. Cédric Grand, Tommy Herzog und Markus Lüthi reisen etwas später nach. Die ersten Tage nutzt Ivo Rüegg vorallem, um einige freie Trainingsfahrten mit dem Zweierbob zu absolvieren. Ab nächster Woche stehen dann die ersten Weltcup-Trainings auf dem Plan.
Das Bobteam Ivo Rüegg gewann das Selektionsrennen des Schweizerischen Bobverbandes für die ersten Weltcup-Rennen in Übersee. Noch nicht ganz nach Wunsch lief es im Zweierbob-Rennen, wo sich Ivo Rüegg und Roman Handschin geschlagen geben mussten. Das Viererbob-Rennen konnten Ivo Rüegg mit seinen Hintermänner Tommy Herzog, Roman Handschin und Cédric Grand dann für sich entscheiden. Somit gewannen sie die Kombinationswertung Zweier- und Viererbob und qualifizieren sich für die ersten Weltcup-Rennen.
Vom 18. – 23. September 2006 verbrachte das Bobteam Ivo Rüegg auf der vereisten Startanlage in Oberhof (GER) einen harten, einwöchigen Eisstart-Trainingskurs. Endlich konnten sie wieder Eiskanalfeeling schnuppern. Zum Abschluss dieser erfolgreichen Woche stellte sich das BTIR beim traditionellen Anstosswettkampf der internationalen Konkurrenz.
Ab sofort gibt es neue Bilder in der Fotogalerie. Und zwar von der diesjährigen Anstoss WM in Ilsenburg (Deutschland) und vom Trainingslager in Ovronaz (VS).
Am vergangenen Wochenende fand in Zürich der 1. Leistungstest dieses Jahres statt. Mit 762 Punkten errreichte Roman den guten 3. Rang. Für die Kaderteams war es der Abschluss eines harten zweiwöchigen Trainingslagers in Magglingen. Aus diesem Grund wurde der Test als Standortbestimmung aus dem Training heraus absolviert.
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Am Wochenende vom 10./11. Juni 2006 fanden in Frauenfeld die TG/SH-Einkampfmeisterschaften statt. Fotos von diesem Leichtahletik Wettkampf sind in der Fotogalerie zu finden.
Ab sofort sind 74 zusätzliche Fotos von den Olympischen Spielen in Turin auf dieser Seite online.
Ab sofort sind etwas mehr als 200 Fotos von den Olympischen Spielen 2006 in Turin online.
Mit Treicheln, Guggenmusik und den Moorhexen wurden die Bobteams von Ivo Rüegg und Maya Bamert in der überfüllten Tuggner Turnhalle lautstark empfangen. Mit drei olympischen Diplomen und vielen Eindrücken kehrten sie von den Olympischen Winterspielen nach Hause zurück.
Samstag
Beim olympischen Viererbobrennen erreichten Ivo Rüegg, Andy Gees, Roman Handschin und Christian Aebli den 8. Schlussrang. Bereits am Start konnten sie nicht überzeugen und verloren wichtige Hundertstelsekunden auf die Spitze. Ivo Rüegg war vor allem mit der Fahrt im ersten Lauf nicht zufrieden. „Zu Beginn des Rennens wollten wir um eine Medaille kämpfen. Aber bereits nach dem ersten Lauf wussten wir, dass es nicht reichen würde. Natürlich waren wir im Moment sehr enttäuscht. Trotzdem haben wir unser Bestes gegeben. Jetzt freuen wir uns auf das Olympia-Diplom“ sagte Ivo Rüegg.
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Dienstag
Im ersten Training für das olympische Viererbob-Rennen vom Freitag und Samstag in Cesana verbuchte Ivo Rüegg die acht- und die viertbeste Zeit. Zweimal Schnellster war der Deutsche Andre Lange.
Sonntag
Schon zu Beginn des Rennens schneite es in ungeahnten Massen. Innerhalb von nur einer Stunde gab es fast 20 cm Neuschnee. Das war schön zum Ansehen, aber für das Rennen brachte es nichts als Verunsicherung. Nach dem dritten Lauf waren die Zeitabstände dann wieder etwas knapper. Das Team Annen verlor wichtige Zeit und trennten sich dann nur noch mit 0.12 Sekunden Vorsprung vom Viertplatzierten. Ivo und Cédric wurden dann von den Letten wieder auf den 8. Zwischenrang verdrängt. Die Spannung vor dem letzten Lauf war gross. Da es immer noch wie verrückt schneite wurden Teile der Strecke überdacht. Die Streckenarbeiter auf der Bobbahn kamen nicht mehr nach mit schneeräumen! Eine Überdachung der Bobbahn wird so gut wie nie vollzogen, da es für die TV-Übertragung nicht optimal ist (gewisse Streckenteile sind dann am TV nicht mehr sichtbar). Am Schluss wurde dann aus Schweizer Sicht doch noch alles gut und Martin Annen und Beat Hefti gewannen wie schon vor 4 Jahren in Salt Lake die Bronzemedaille. Ivo Rüegg und Cédric Grand waren mit dem 8. Schlussrang nicht ganz zufrieden aber doch glücklich ein Olympisches Diplom in den Händen zu halten.
Thomas Handschin, 19.02.2006
Samstag
Erster Bob-Wettkampftag - Tag 10
Als Ersatzmann im 2er Bob bereitete sich Roman fast gleich wie die Starter auf den Wettkampf vor. Die Spannung stieg von Minute zu Minute. Da das Rennen erst um 17:30 Uhr startete, hatte man genügend Zeit um nervös zu werden. Dann endlich ging es los! Martin Annen ging mit der Startnummer 1 ins Rennen und ihm gelang eine sehr gute Fahrt. Doch sehr schnell stellte sich heraus, dass andere Fahrer mit mehr Fehler gleichschnell oder sogar schneller waren als Schweiz 1. Die Stimmung der Schweizer sank dann etwas als Ivo dann auch noch einen grossen Fehler auf der langen Gerade machte. Dann wurde klar, dass an diesem Rennen jede Hundertstel zählt, wenn man eine Medaille gewinnen will. Im 2. Lauf war die Erleichterung allen Schweizern anzumerkern, als Martin Annen und Beat Hefti ihre dritte Position festigen konnten. Ivo und Cédric verbesserten sich sogar noch vom 8. auf den 7. Platz. Nach Abschluss der ersten beiden Rennläufe fand dann Cédric auf einmal seine Tasche nicht mehr. Es war dann schnell klar, dass jemand anderes die Sporttasche verwechselt haben muss. So fragten sie bei allen anderen Athleten nach. Doch ohne Erfolg. Nach einer einstündigen Suche gaben sie dann auf und fuhren ohne Tasche zurück ins Olympische Dorf. Da sich Cédric’s Akkreditierung auch in der entsprechenden Tasche befand machten sich die Schweizer Sorgen, ob er überhaupt noch ins Dorf reinkommt. Doch siehe da, bei ihrer Ankunft stand schon ein US Amerikaner mit der Tasche vor der Tür. Ende gut alles gut!
Thomas Handschin, 18.02.2006
Freitag
Das Abschlusstraining zum olympischen Zweierbob-Rennen in Cesana fand bei dichtem Schneefall statt. Da die Bahn zum grössten Teil überdeckt ist, hat dies keinen grossen Einfluss auf die Fahrten.
Im Abschlusstraining fuhr Ivo Rüegg das Rennen mit seinem Stammanschieber und Junioren-Weltmeister, Roman Handschin. Sie erreichten die Ränge 6 und 4. Ivo Rüegg schonte Cédric Grand für das bevorstehende Rennen. Der Pilot ist mit dem Trainingsverlauf zufrieden. "Wir sind bereit und freuen uns sehr auf das Rennen."
Freitag
2er Abschlussrennen - Tag 09
Am Freitag elebte Roman seinen ersten richtigen Tag an der Olympiabobbahn in Cesana. Er absolvierte zusammen mit Ivo Rüegg das 2er Bob Abschlusstraining. Mit der Startzeit war Roman nicht sonderlich zufrieden: im ersten Lauf stimmte das Timing überhaupt nicht und im zweiten Lauf war es auch nicht so wie er sich das vorstellte. „Aber abhaken und voll auf den 4er konzentrieren“, so Roman. Am Nachmittag wurde unter den Schweizern die zweite Goldmedaille gefeiert. Tanja Frieden gewann den Bordercross, nachdem die in Führung liegende Amerikanerin beim letzten Sprung bei einer unnötigen Showeinlage stürzte. Uns Schweizer soll’s recht sein! Den Rest des Tages verbrachte Roman mit Waschen und DVD schauen.
Thomas Handschin, 18.02.2006
Donnerstag
Der Donnerstag war der letzte freie Tag, den Roman und seine Teamkollegen geniessen konnten. Darum entschlossen sie sich mit dem Bus nach Turin zu fahren, wo sie zuerst den gratis McDonalds im olympischen in Turin ausprobierten. Nun hat Roman alle drei olympischen Dörfer gesehen. Schade, dass es deren drei Dörfer sind und nicht nur eines, so wie üblich. Im Anschluss besuchten sie den Eishockeymatch Schweiz-Tschechien. „Ich werde mich noch lange an dieses Spiel erinnern, schliesslich war es das erste mal überhaupt, dass wir Schweizer gegen den Weltmeister gewonnen haben," so die Aussage von Roman. Ausgelassen fröhlich verliessen Roman und seine Kollegen die Eishockeyhalle. Im Anschluss versuchten sie wieder zurück ins Olympische Dorf zu finden. Was sich aber als nicht so einfach herausstellte: Sie fanden niemanden, aber auch wirklich keine Person, weder Helfer noch Bewohner, die ein bisschen Englisch sprachen um jemanden nach dem Weg ins Olympische Dorf zu fragen. Sogar Olympic Village oder die französische Version „Maison de l’Athlete“ wurde nicht verstanden. Anfangs war das ja noch lustig, aber mit der Zeit war es eher ärgerlich. Als sie doch endlich den Weg zurück nach Turin fanden, genehmigten sie sich noch einen Kaffee und einen Hamburger, ehe sie dann den Heimweg nach Sestriere antraten. Auf dem Heimweg wurde dann fleissig darüber diskutiert, welche die Eigenheiten der verschiedenen Dörfer sind und welches wohl das Beste sei. Fazit der Diskussion: Roman und seine Teamkollegen sind froh, dass es im Olympischen Dorf in Sestriere keinen McDonalds gibt, sonst hätten sie wohl etwas Probleme mit dem Körpergewicht…
Gerade rechtzeitig zur Entscheidung des Frauen Skeletons kamen sie zurück und konnten so den souveränen Sieg von Maya Pederson feiern. Und es sollte nicht das letzte mal gewesen sein an diesem Tag, dass es Grund zum Feiern gab: Stefan Lambiel setzte mit dem Gewinn der Silbermedaille noch einen drauf. Wirklich ein grosser Tag für die Schweizer Sportnation!
Thomas Handschin, 17.02.2006
Mittwoch
Das 2er-Bobtraining beginnt - Tag 07
Am morgen machte Roman ein Krafttraining und am Nachmittag absolvierte ein Teil der Bobathleten das erste 2er Training. Roman beschäftigte sich währendem mit dem Schauen eines DVD’s und Kaffee trinken in der internationalen Zone.
Thomas Handschin, 16.02.2006
Dienstag
Der Tag bestand für Roman hauptsächlich aus Training, Massage und viel Spass :-), so die Aussage von Roman.
Thomas Handschin, 15.02.2006
Montag
Athletisches Training - Tag 05
Das Bobteam Ivo Rüegg absolvierte am Montag morgen ein Training in einer Turnhalle in Bardoneccia. Im Anschluss besuchten sie das dritte und kleinste Olympic Village in Bardoneccia. Anscheinend ist dieses ganz anders aufgebaut als das Dorf in Sestriere. Dafür sieht es einen Tick fertig aus als die temporäre Heimat von Roman und seinem Team. In der dortigen Kantine nahmen sie dann das Mittagessen ein, wo sie sich auch noch mit anderen Schweizer Olympia Hoffnungen, wie Eveline Leu (Ski-Akkrobatik) austauschten. Am Nachmittag schauten dann die Bobjungs in der Lounge das Rennen von Martina Kocher, was einige Aufschreie hervorbrachte, da etliche Frauen stürtzten und ohne Rennrodel im Ziel ankamen. Nach einem kleinen Nickerchen gab es für Roman dann nochmals eine Revanche im Jassen.
Thomas Handschin, 14.02.2006
Sonntag
Am Sonntag beschränkte sich Roman's Programm auf das Besuchen des Alpinen Abfahrtsrennen. So konnten Roman und seine Teamkollegen den Gewinn der ersten Schweizer Olympiamedaille durch Bruno Kernen live miterleben. "Als ich die Gewinner sah, wurde mir so richtig klar dass ich auch mal da oben stehen will. Mit den Besuchen von anderen olympischen Wettbewerben kommt so richtig olympisches Feeling auf. Neben den eigentlichen Wettkämpfen lernt man viele Athleten aus völlig anderen Sportarten kennen“, so die Aussage von Roman. Auf den Besuch des Skispringens verzichtete Roman aufgrund des doch sehr kalten Wetters. Dafür verfolgte er den Wettkampf dann zusammen mit vielen anderen Schweizern in der Schweizer Lounge, wo jeweils eine tolle Stimmung herscht. Am Abend absolvierte Roman zusammen mit Silvan Zubriggen (Slalom) gegen Hitch und Martina Kocher (Rodeln) ein Jassspiel.
Thomas Handschin, 13.02.2006
Samstag
Nachdem es letzte Nacht doch ziemlich spät wurde schliefen Roman und sein Team bis um 9 Uhr aus. Als erstes stand eine Informationsveranstaltung und Übergabe von verschiedenen Gechenken von Swissolympic und dem Turiner Organisator auf dem Program. Der gesamte Tag bestand dann aus Erholen und Kennenlernen von anderen Athleten. Roman und Hitsch hielten sich die meiste Zeit in den öffentlichen Räumen auf. Das die vielen neuen Eindrücke auch sehr ermüdend sein können musste auch Roman erkennen, so dass er sich am Abend früh ins Bett legte.
Thomas Handschin, 12.02.2006
Freitag
Die erste Nacht verbrachten Roman und seine Kollegen im kalten Zimmer (Aussage von Roman: mit abgefrorenen Zehen). Irgendwie funktionierte die Heizung in ihrem Zimmer nicht richtig oder sie haben die optimale Einstellung der Heizung noch nicht begriffen. Andere Athleten konnten die Heizung nicht abschalten und verbrachten die Nacht in einer saunaähnlichen Umgebung. Na ja, sie haben nun die nächsten 2 Wochen Zeit die optimale Einstellung zu finden.
Nach dem Morgenessen absolvierten Roman und seine Teammitglieder ein erstes leichtes Training. Am Nachmittag stand dann nochmals eine intensive Besichtungstour des Olympischen Dorfes auf dem Programm. Das Dorf verfügt über sehr viele Gänge und meistens landet man erst im zweiten Versuch dort wo man eigentlich hinwollte. Anschliessend begannen die Vorbereitungen für die Eröffnungsfeier. Nach einer genauen Instruktion welches Kleidungsstück wie angezogen werden muss, begaben sich die Sportler mit 10 Busen à 60 Leuten vom Olympischen Dorf von Sestriere nach Turin. Jeweils vor und nach den Cars begleitete eine Polizeieskorte mit Blaublicht die Athleten. Andere Polizeiautos sperrten die Strassen ab, so dass die Busse freie Fahrt bis nach Turin hatten. Die warteten Personen stiegen mitten auf der Autobahn aus den Autos und winkten den Athleten zu. "Das war schon ein spezielles Gefühl", so Roman. An den Strassenrändern von Turin warteten tausende Leute, die den Bussen auf dem Weg zum Stadion zujubelten. In einer Eishalle neben dem Olympiastadion warteten die Sportler dann auf ihren Einmarsch. Die Schweizer (als 6 grösste Nation) waren als 79 von insgesamt 85 Nationen an der Reihe. Roman schilderte das Erlebnis als phänomenal: „Ein unglaubliches Gefühl, das einem die Haare zu Berge stehen liess!“. Im Anschluss fanden noch verschiedene Vorführungen statt, bevor es dann gegen 23 Uhr wieder mit den Bussen zurück nach Sestriere ging. Um 2 Uhr war dann nach diesem Tag mit vielen eindrücklichen Impressionen Lichterlöschen angesagt.
Thomas Handschin, 11.02.2006
Donnerstag
Nach einer rund 6.5 stündigen Autofahrt nach Turin ist Roman und sein Bobteam im Olympischen Dorf in Sestriere angekommen. Gemäss Angaben von Roman ist ihm als erstes aufgefallen, dass es so gut wie kein Schnee hat. Das das Drumherum um die Olympiade etwas spezielles ist, wird schnell klar: Erst nach einer gründlichen Untersuchung des Kleinbusses auf allfällige Bomben wird die Erlaubnis erteilt mit dem Auto 100m vom Dorf entfernt das Gepäck zu entladen. Der Eintritt in das Olympische Dorf kann nur durch eine Sicherheitskontrolle (ähnlich wie an einem Flughafen) erfolgen. Weitere Verzögerungen ergeben sich bei der Kontrolle der Akkreditierung: Roman's Teamkollege Andy Gees, hat auf seiner Akkreditierung seinen Spitznamen Andy und auf der ID den vollen Namen Andreas, er wird in eine Einzelkabine gebeten wo alles überprüft und eine neue Akkreditierung ausgestellt wird. Pilot Ivo Rüegg hatte das gleiche Problem mit seinem Namen: die englische Schreibweise seines Namens mit ue statt ü hat auch zu Problemen geführt. Nach Bezug der Zimmer, die sehr schön sind, absolvierte Roman mit seinen Kollegen eine Führung durch das Olympische Dorf. Dort gab es vieles zu entdecken und manch einer bekam den Mund vor lauter Staunen kaum noch zu. Das erste Essen wurde um 19 Uhr eingenommen. Die Verpfegung ist 24 Stunden am Tag gewährleistet und die Auswahl ist riesig. Im gemeinsamen Esssaal bemerkt man zum ersten mal, dass man nicht alleine im Dorf ist. Jede Nation präsentiert sich farbenfroh von seiner besten Seite. Roman hat auch schon die ersten bekannten Gesichter angetroffen. Morgen findet dann das erste Highlight: die Eröffnungsfeier statt, bevor dann das eigentliche Training als Vorbereitung für den Wettkampf startet.
Thomas Handschin, 09.02.2006
An den Junioren-Weltmeisterschaften in Igls bei Innsbruck holt Urs Hefti zusammen mit Roman Handschin den Junioren-Weltmeistertitel im Zweierbob. Im 4er Rennen erreichte Roman zusammen mit Francisco Banos, Michael Lukas und Patrick Blöchliger den 5. Rang.
Rangliste 2er Bob
Rangliste 4er Bob
Von Dienstag bis Freitag trainierten die beiden Olympiateams von Ivo Rüegg und Martin Annen in La Plagne. Die Bahn in Hochsavoyen ist ähnlich wie die Olympiabahn in Cesana. Die beiden Teams wurden optimal betreut und trafen sehr gute Trainingsbedingungen vor.
Bern, 25. Januar 2006. Der Selektionsausschuss von Swiss Olympic hat im Rahmen des gestaffelten Verfahrens die Teilnehmenden der Sportarten Bob Herren, Rodeln und Skeleton für die Olympischen Winterspiele vom 10. bis 26. Februar in Turin bestimmt.
2er-Bob Herren:
Annen Martin (Pilot), Arth SZ
Hefti Beat, Schwellbrunn AR
Rüegg Yvo (Pilot), Tuggen SZ
Grand Cédric, Onex GE
4er-Bob Herren:
Annen Martin (Pilot), Arth SZ
Lamparter Thomas, Aarwangen BE
Hefti Beat, Schwellbrunn AR
Grand Cédric, Onex GE
Rüegg Yvo (Pilot), Tuggen SZ
Gees Andy, Igis GR
Handschin Roman, Amriswil TG
Aebli Christian, Seewis GR
Ersatzpilot: Galliker Martin, Muhen AG
Ersatzstarter: Schaufelberger Elmar, Fischenthal ZH
Ab sofort sind einige Bilder von den Schweizermeisterschaften (07./08.01.2006) und von den Europameisterschaften in St. Moritz (22./23.01.2006) online.
Im Viererbob Weltcuprennen/Europameisterschaft in St. Moritz erreichten Ivo Rüegg, Andy Gees, Roman Handschin und Christian Aebli im Weltcup-Klassement den guten 6. Schlussrang in der EM-Wertung mussten sie sich mit dem undankbaren 4. Rang zufrieden geben.
Rangliste
Bei dem Weltcuprennen, das gleichzeitig als Europameisterschaft ausgetragen wurde erreichten Ralph Rüegg und Roman Handschin den 6. EM Rang (8. Rang Weltcup).
Rangliste
Im Viererbob Weltcuprennen in Königssee (D) erreichten Ivo Rüegg, Andy Gees, Roman Handschin und Christian Aebli den guten 6. Schlussrang. Mit diesem Resultat haben sie sich definitiv für die Olympischen Winterspiele qualifiziert. Sieger wurde der kanadische Weltmeister Pierre Lueders vor dem Amerikaner Todd Hays und dem Deutschen René Spies.
Rangliste
Erfolgreiches Wochenende für das Bobteam Ivo Rüegg an den Schweizermeisterschaften in St. Moritz. Im Zweier- wie im Viererbob erreichten sie den zweiten Schlussrang hinter dem favorisierten Martin Annen.
Rangliste 2er Schweizermeisterschaft
Rangliste 4er Schweizermeisterschaft
Am 23. Dezember wurde der Olympia-Bobrun in St. Moritz termingerecht eröffnet. Der erste Saisonhöhepunkt bilden die Schweizermeisterschaften im Bob und Skeleton vom kommenden Wochenende 07./08. Januar 2006. Start der Rennen ist jeweils um 10.00 Uhr. Erleben Sie die Faszination Bobsport in einem einmaligen Ambiente live mit. Roman und sein Team würde sich riesig freuen, Sie an diesen spannenden Wettkampftagen in St. Moritz zu begrüssen.